Daniela Behrens, Innenministerin, kann einen Erfolg im Kampf gegen Geldautomatensprenger vermelden. Nach Angaben der Polizeidirektion Lüneburg hat am Donnerstagmorgen die Zentrale Kriminalinspektion Lüneburg unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück 21 Objekte in Eindhoven und ´s-Hertogenbosch in den Niederlanden durchsuchen lassen.

Anfang Februar 2023 hatten Unbekannte einen Geldautomaten in Bad Sachsa (Kreis Göttingen) gesprengt. | Foto: Polizeidirektion Göttingen

Dabei sollen rund 300 niederländische Polizisten im Einsatz gewesen sein, denen es gelungen sei, zahlreiche Beweismittel sicherzustellen und eine Tätergruppe ausfindig zu machen, die für 18 Geldautomatensprengungen in den westlichen Bundesländern verantwortlich gemacht wird – darunter auch für die Fälle in Seevetal-Fleestedt (Kreis Harburg), Wildeshausen (Kreis Oldenburg), Ganderkesee (Kreis Oldenburg) und Voltlage (Kreis Osnabrück) im vergangenen Jahr.

„Dieser Ermittlungserfolg zeigt einmal mehr, wie wichtig und richtig es war, die polizeilichen Maßnahmen zu verstärken.“

Daniela Behrens

„Dieser Ermittlungserfolg zeigt einmal mehr, wie wichtig und richtig es war, die polizeilichen Maßnahmen zu verstärken“, erklärte Niedersachsens Innenministerin und kündigte an, auch weiterhin auf die internationale Zusammenarbeit mit den Niederlanden setzen zu wollen. Lüneburgs Polizeipräsident Thomas Ring betonte, dass Geldautomatensprenger wegen des Einsatzes von Sprengstoff sowie des rücksichtslosen Fahr- und Fluchtverhaltens besonders gefährlich seien, und die niedersächsische Polizei deshalb „mit aller Härte“ gegen diese Art der organisierten Kriminalität vorgehe.